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13. 05. 2010 - EU-Ministerrat täuscht Bevölkerung
über Tierversuche
London (ots/PRNewswire):
Die ECEAE (European Coalition to End Animal Experiments -
Europäische Koalition zur Beendigung von Tierversuchen), eine
Koalition von Tierschutzver-bänden aus der gesamten EU,
beschuldigt heute die Minister der Europäischen Union, die
Öffentlichkeit über ein neues Gesetz zu Tierver-suchen
vorsätzlich zu täuschen. Das derzeit gültige Gesetz, Direktive
86/609, wird gerade überarbeitet.
Der EU-Ministerrat hat mehrere unwahre Behauptungen
aufge-stellt:
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"Tierversuche werden wo immer möglich durch andere Verfahren
ersetzt, um die Anzahl der Versuche und das Leiden der Tiere so
gering wie möglich zu halten." Das ist nichts Neues - es
ist bereits gesetzlich vor-geschrieben. Noch schlimmer ist, daß
das neue Gesetz Tierversuche er-laubt, auch wenn es angemessene
alternative Verfahren gibt, falls diese Verfahren nicht in der
europäischen Gesetzgebung aufgelistet sind. |
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Nach EU-Statistiken würde dies auf 78 % aller
Versuche (einschließlich der Grund-lagenforschung) zutreffen.
- "Der Einsatz von Primaten wird scharf
reguliert." Das ist nicht wahr. Obwohl es Restriktionen für
die Verwendung von Menschenaffen gibt, können Forscher für die
Untersuchung relativ ungefährlicher menschlicher
Gesundheitsprobleme und in der Grundlagenforschung andere Primaten
verwenden, ohne daß diese besonders geschützt wären.
- "Es dürfen nur Nachkommen von in Gefangenschaft gehaltenen
Primaten oder von autarken, überlebensfähigen Kolonien in der
Wildnis verwendet werden." Das ist nicht wahr; es ist
höchstens ein langfristiges Bestreben und abhängig von der
Nachfrage durch die Forschungsinstitute.
- Behauptungen, daß die neue Direktive ein Schritt auf das
ultimative Ziel zu ist, alle Tierversuche wo wissenschaftlich
möglich durch andere Verfahren zu ersetzen, sind
unaufrichtig: Im Ministerrat gibt es keinerlei Mechanismen, die
das Erreichen dieses Zieles wahrscheinlich machen. Die Minister
haben alle Forderungen nach Zielvorgaben und regelmäßigen
Überprüfungen, die die öffentliche Meinung und Fortschritte in der
Wissenschaft reflektieren, zurückgewiesen.
Trotz aller Rhetorik bleibt die Tatsache bestehen, daß
Tiere auch weiterhin in großer Anzahl und aus Gründen, die nichts
mit der Erforschung von Heilmethoden für Krankheiten zu tun haben
- wie "Sicherheitstests" für Gebrauchsartikel und aus
wissenschaftlicher Neugier - Versuchsobjekte bleiben werden.
Michelle Thew, Geschäftsführer von ECEAE, dazu: "Die Rhetorik
stimmt einfach nicht mit der Wirklichkeit überein. Es besteht ein
riesiger Unterschied zwischen dem vom Europarat vermittelten
Eindruck, was geschehen wird, und der Realität für Millionen von
Tieren, die auch weiterhin in europäischen Labors leiden und
sterben werden. Wir sind tief enttäuscht, daß eine Gelegenheit,
das Wohlergehen von Tieren zu verbessern und Tierversuchen
stärkere Einschränkungen aufzuerlegen, vergeudet wurde. Diese
Schlacht geht nun wieder zurück an das Europäische Parlament".
Kontakt: Sarah Kite unter
sarah.kite@buav.org oder
+44-(0)207-700-4888
www.eceae.org/
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Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not
Am Hendlberg 112, A-3053 Laaben
Tel: +43 (0) 2774/29 330
Email:
office@animal-spirit.at
Web: www.animal-spirit.at
Spendenkonto: PSK 75.694.953, BLZ 60000
Online spenden: www.oncharity.at/animal
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