
17. 11. 2010 - Islamisches Opferfest wäre auch ohne
Blutvergießen möglich!
Von
Mustafa Çelebi, siehe
www.freitag.de/community/blogs/muhabbetci/das-opferfest-2010
Wie jedes Jahr schreibe ich
auch dieses Mal, um die Menschen daran zu erinnern, daß sie nicht
unbedingt ein Tier schlachten müssen um Gott zu dienen. Obwohl immer
wieder von mehreren Gelehrten erklärt wird, was es denn nun mit dem
Opferfest auf sich hat, so ist es dennoch nicht bei allen
ange-kommen. Im Koran gibt es kein Opferfest. Es gibt zwar das
Opfer-ritual an sich, doch ist dieses nicht unbedingt damit
verbunden, daß man ein Tier schlachten muß:
22/37. Das Fleisch
(Opferfleisch) erreicht Allah nicht, noch tut es ihr Blut, sondern
eure Ehrfurcht (Takwa) ist es, die Ihn erreicht ... |
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Ganz offen sagt der Koran, daß nicht das Fleisch
oder das Blut des Tieres wichtig ist, sondern die Tatsache daß man
Ehrfurcht vor Gott zeigt. Jedes Jahr werden Hunderttausende
Tiere an einem einzigen Tag geschlachtet, obwohl man nicht unbedingt
dazu verpflichtet ist. Der Koran sagt:
02/196. Und vollzieht die Pilgerfahrt und die Umra
um Allahs willen: Seid ihr aber behindert, dann opfert das was euch
einfach scheint; und schert eure Häupter nicht eher, als bis das Opfer
seinen Bestimmungsort erreicht hat.
Was ist damit gemeint? Nun ganz einfach. Jemand könnte
etwas schenken wollen, aber er könnte nicht genug Geld haben. Dann kann
er einen bestimmten Betrag an die Armen geben, bzw. einem Waisenhaus,
oder, oder, oder. Das Grundprinzip des Opfers ist es, den Armen zu
helfen, die Waisen zu erfreuen, alten Menschen Respekt zu zollen und
die Kinder zu erfreuen.
Früher, zu Zeiten des Propheten war das eben jenes
Opfertier. Denn damals brauchte man nur Brot und Fleisch! Heute aber hat
sich die Zeit geändert. Das Waisenhaus braucht Schulhefte, Bücher,
Schuhe und Klamotten für die Kinder. Darum geht es doch beim
Opferfest und nicht um das Schlachten eines Tieres!
Wie gesagt gibt es kein Opferfest im Koran, daher ist es reine
Tradition. Laut Koran und der Thora, soll Abraham einen Traum gehabt
haben, in dem Gott befiehlt, seinen Sohn zu opfern. Abraham, der mit
sich und seinem Gewissen rang, war am Ende dennoch bereit, seinen
einzigen Sohn zu opfern. So ging er in die Wüste, zog sein Messer, doch
als er zustechen wollte, kam der Engel Gabriel und hielt ihn davon ab.
Es wäre nur eine Prüfung gewesen, die er mit Bravour bestanden hatte. Er
solle das Tier nehmen und es stattdessen opfern.
Seit jenem Tage gedenken alle Muslime eben diesen Tag.
Was ich auch nicht kritisieren möchte. Was sich aber ändern muß ist die
Tatsache, daß endlich begriffen wird, daß nicht das Blut des
Tieres wichtig ist, sondern die Großzügigkeit des Menschen anderen
Menschen gegenüber und vielleicht sogar auch den Tieren gegenüber.
Ich habe nichts dagegen, daß geopfert werden kann, doch
übertreiben es die Moslems ... Wo man doch ganz einfach Geld geben
könnte. Es könnte doch sein, daß eine arme Familie Schuhe braucht,
Kleidung, Gemüse, Obst, Salz, Zucker, Schulsachen für die Kinder. Genau
das ist die eigentliche Aufgabe die man hat, nämlich einmal im Jahr den
Armen zu helfen. Ein Leuchtfeuer für die Bedürfnisse des Waisen zu
werden!
Ein gesegnetes Opferfest
P.S.:
HIER kann noch unsere aktuelle Online-Petition gegen
betäubungsloses Schächten unterschrieben werden. Danke
Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not
Am Hendlberg 112, A-3053 Laaben
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