SPÖ will auf Kritik nicht hören und Gesetz trotzdem
einführen
Wien (OTS) - "Obwohl
sich die Stimmen mehren, die den Hundeführ-schein in der
derzeitig geplanten Form kritisieren, will die SPÖ auf Teufel
komm raus dieses Gesetz am 1. Juli einführen", kritisiert die
Klubobfrau der Grünen Wien, Maria Vassilakou die Haltung der SPÖ
zum Hundeführ-schein. "Mittlerweile hat sogar schon das
Bundeskanzleramt verlauten lassen, dass die vorgesehene
Durch-führung der Kontrollen durch die Bundespolizei sehr schwer
zu realisieren wäre. |
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In anderen Ländern wurden derartige
Rassenregelungen, wie sie die SPÖ propagiert, wieder abgeschafft",
so Vassilakou. "Die Grünen haben von Anfang an darauf hingewiesen,
dass ein Hundeführschein für einzelne Hunderassen keinen Sinn macht
und undurchführbar ist". So sei die Zuordnung zu "Kampfhunden" nicht
immer eindeutig möglich, schon gar nicht, wenn es sich um Mischlinge
handle.
Auch stehen der deutsche Schäferhund und der Golden
Retriever, die zu hohen Aggressionen neigen, nicht auf der Liste.
"Der Hundeführschein hätte von Anfang an für alle Hunde gelten
sollen, ausgenommen für sehr kleine Tiere. Aber die SPÖ zeigt sich
uneinsichtig", so Vassilakou abschließend.
Rückfragehinweis:
Pressereferat, Tel.: (+43-1) 4000-81814,
presse.wien@gruene.at
PS: Auch ein Brief von ANIMAL SPIRIT-Obmann,
Tierarzt Dr. Franz-Joseph Plank, vom vergangenen April an die
Wiener Umwelt-Stadträtin Ulli Sima (siehe
www.animal-spirit.at/aktuell/kampfhunde1.html) verhallte
ungehört im "Nirwana" der Wiener Beamten-Hochburg. Im Vorwahlkampf
werden scheinbar noch absurdere populistische Entscheidungen
getroffen als üblicherweise. Hauptsache, man kann mit der
verbreiteten Hundephobie noch ein paar Stimmen mehr einheimsen und
die irrationalen Ängste dadurch nur noch weiter schüren... |