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22. 04. 2009 - Grausames Robbenschlachten geht
weiter, Appell für Importverbot
die
nächsten Tage sind für den politischen Tierschutz in Europa
von entscheidender Wichtigkeit: Noch in diesem Monat soll das
Europäische Parlament entscheiden, ob das vom
Binnenmarkt-Ausschuß beschlossene Votum für ein EU-weites
Verbot des Imports, Exports und des Transfers von
Robbenprodukten (Ausnahme: Existenzsicherung für Inuits)
bestätigt wird.
Kanadas "Antwort" - Erhöhung der Tötungsquote um 55.000 auf
338.200 Robben - ist eine Provokation aller ethisch
orientierten Menschen, die weltweit für eine sofortige
Beendigung der grausamen Massaker kämpfen (darunter sogar der
kanadische Sena-tor Mac Harb, siehe Presseaussendung unten).
Kanada ignoriert auch eiskalt, daß sogar die Russische
Föderation als traditionelles Pelz-Land am 18. März die
Abschlachtung von Robben unter einem Jahr verboten hat. |
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Nun ist der nächste Meilenstein das
Nein der EU zum Handel mit Robbenprodukten. Die Regierung Kanadas
wird mit Sicherheit alles tun, um in letzter Minute
Europa-Abgeordnete zu einer Entscheidung im Sinne der
Robbenschlächter zu überreden. Deshalb hat die "Liga für
Tierschutzpolitik" an alle deutschen Abgeordneten appelliert, sich
nicht beirren zu lassen.
Darüber hinaus sollten aber in den nächsten Tagen so viele
Menschen wie möglich mit ihren Europa-Abgeordneten sprechen
oder sie per Brief bzw. E-Mail dringendst bitten, daß sie das
Votum des Binnenmarktausschusses unterstützen mögen. Die
Erfolgschancen schätzen wir wegen des Rückenwindes aus Europa und
Russland ausgesprochen hoch ein. Noch nie waren wir in Europa
einem großen Tierschutz-Ziel so nahe! Die unsäglich mühsame Arbeit
im Bereich des politischen Tierschutzes in Europa könnte endlich
einmal von einem s i c h t b a r e n Erfolg gekrönt sein.
Deuschland befürwortet grundsätzlich ein Verbot
des Imports von Robbenfellen in die EU:
Deutsche
Europa-Abgeordnete nach Bundesländern:
Auch hier nochmal der
LINK
zum Unterschreiben für ein Importverbot.
Und hier die heutige Presseaussendung der
"Internationalen Humanistischen Gesellschaft" (HSI):
Ottawa (OTS): Humane Society
International dokumentiert das Robbenleiden, offensichtliche
Verletzungen der Bestimmungen zu Meeressäugern bei der Robbenjagd
2009
Am Dienstag veröffentlichte Humane Society International (HSI)/Canada
neues Filmmaterial (
http://tinyurl.com/hsusseals ) von der kommerziellen
Robbenjagd 2009 in Kanada. Beobachter dokumentierten zahlreiche
Fälle extremer Brutalität, zu denen auch offensichtliche
Verletzungen der kanadischen Bestimmungen zu Meeressäugern (Marine
Mammal Regulations) zählen.
"Die in diesem Jahr auf Video aufgezeichnete Brutalität belegt,
daß das Abschlachten der Robben so brutal und unmenschlich wie eh
und je abläuft", sagte Rebecca Aldworth, Leiterin von HSI Canada.
"Wir haben gefilmt, wie im offenen Wasser mehrmals auf Robben
geschossen wurde, wie Robben, als sie den Schmerz offensichtlich
noch spüren konnten, aufgeschlitzt wurden. Wir filmten auf dem Eis
zurückgelassene verletzte Robben sowie verwundete Tiere, die sich
unter die Wasseroberfläche retten konnten, wo sie einen langsamen
und schmerzhaften Tod starben. Es ist an der Zeit, daß die
kanadische Regierung auf diese brutale Vorgehensweise reagiert,
indem sie die Lizenzen für die Robbenjagd zurückkauft."
Tierärzte haben wiederholt betont, daß Kanadas kommerzielle
Robbenjagd aufgrund der Umgebung, in der sie stattfindet und der
Schnelligkeit, mit der die Tötung vorgenommen werden muß, von
Grund auf inhuman ist. "Trotz der grössten Anstrengungen kann die
kanadische Regierung eine kommerzielle Tätigkeit, die unter solch
gefährlichen Umständen in so kurzer Zeit durchgeführt wird,
einfach nicht kontrollieren", sagte der kanadische Senator Harb. "Daß
die kommerzielle Jagd in einem so kurzen Zeitrahmen durchgeführt
wird, bedeutet, daß sie niemals human und aufgrund der Kosten für
die Jagd und der fehlenden Nachfrage nach luxuriösem Robbenpelz
auch niemals rentabel sein wird. Ich habe die gefährlichen
Umstände und schockierende Brutalität der Jagd mit meinen eigenen
Augen gesehen. Die Mehrheit der kanadischen Bevölkerung möchte,
daß die kommerzielle Robbenjagd für immer verboten wird."
Der enorme Widerstand gegen kommerzielles Robbenschlachten hat
viele Länder in der ganzen Welt dazu bewegt, ihren Handel mit
Robbenprodukten einzustellen. In Kanada sind die Pelzpreise dieses
Jahr aufgrund der fehlenden Nachfrage auf 15,- Can.$ gefallen.
Seit 2006 ist der Pelzpreis in Kanada somit um 86 Prozent
gefallen. Trotz beachtlicher Subventionen der Regierung macht die
Robbenjagd weniger als eine Hälfte eines Prozents des
Bruttoinlandsproduktes von Neufundland und Labrador und weniger
als 2 Prozent der gesamten Einnahmen der Fischindustrie
Neufundlands aus. Robbenfänger sind kommerzielle Fischer, die
durschnittlich weit unter 5 Prozent ihres Jahreseinkommens mit der
Robbentötung verdienen.
Rückfragehinweis:
Camille Labchuk, +1-613-252-4570,
clabchuk@hsi.org oder Heather
Sullivan, +1-301-548-7778,
hsullivan@humanesociety.org
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Animal Spirit - Zentrum für Tiere in Not
Am Hendlberg 112, A-3053 Laaben
Tel: +43 (0) 2774/29 330
Email:
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Web: www.animal-spirit.at
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